Hundefell

Hundefutter unter dem Gesichtspunkt der Verträglichkeit und der Verdaubarkeit

  • Trockenfutter – Eine bequeme Wahl?
    Der Griff zu stark verarbeitetem, bereits vorgekochtem und rasch zubereitetem Fast Food in Form von Trockennahrung ist bequem. Trockenfutter war die Fast-Food-Revolution auf dem Futtermittelmarkt und bildet das ungesunde Pendant zu menschlichen Fertiggerichten.

    Durch das lange Erhitzen und mahlen des Fleisches und anderer Bestandteile entsteht eine enorm grosse Wärme. Dadurch wird dem Futtermittel die Feuchtigkeit und wichtige Inhaltsstoffe entzogen, die nachher wird beigegeben werden müssen.
  • Trockenfutter enthalten immer konservierende Zusätze, damit das Futter nach dem Öffnen der Verpackung nicht «verdirbt» (Beispiel Fette, sie würden «ranzig»). Übermässige Mengen dieser Zusätze können nachteilig für Hunde sein. Bei der menschlichen Babynahrung sind gesetzliche Höchstwerte vorgeschrieben.
  • Trockenfutter wird von den meisten Hunden (Schlinger) nicht zerkaut. Bricht einmal eine Krokette im Maul des Tieres hat dies nichts mit Zahnreinigung, wie die Werbung auch noch suggeriert, zu tun.
  • Das Futter gelangt in den Magen und es braucht eine grosse Menge an Magensäften, damit das Trockenfutter überhaupt verdaut werden kann.

    Die Verweildauer im Magen-Darm-Trakt ist um etliches länger als bei Nass- oder Roh-(Barf)Futter. ca. 14 Std. D.h. auch, dass sich bei der Verdauung eine enorme Hitze entwickelt, weil die Flüssigkeit fehlt. Sodbrennen, übermässiges Gras fressen u.w. können eine Folge davon sein. 

    Viele Proteine können gar nicht aufgenommen werden, das ist ersichtlich am verwerteten Futter, resp. an dem was als Kot entsorgt werden muss.
  • Nassfutter
    Hat den Vorteil, dass bei der Verdauung viel weniger Hitze entsteht und auch die Verweildauer im Magen-Darm-Trakt viel kürzer ist. ca. 6-8 Std.

    Das Mischen von Nass- und Trockenfutter ist nicht ideal. (Siehe Verweildauer im Verdauungstrakt). Im Magen befindet sich keine künstliche Intelligenz, die die einzelnen Futterteile aussortiert, somit bleibt ein Teil des Futters viel zu lange im Magen und das kann zu einer Gärung oder Gasbildung führen. Ebenfalls nicht ideal ist, wenn z.B. am Morgen Trockenfutter und am Abend Roh- oder Nassfutter auf dem Speiseplan steht. (Verweildauer).

Bei einem Hund der von Trockenfutter auf Rohfütterung umgestellt wird, empfehle ich aus obigen Gründen den Hund einen Tag fasten zu lassen.

  • Rohfütterung – Barfen 
    Auch das rohe Fleisch braucht viel Magensäure. Es entwickelt sich jedoch keine so grosse Hitze, da die Verdaulichkeit des Futters sehr hoch ist.
    Bei Hunden, bei denen das Verdauungssystem geschwächt ist, empfehle ich das Futter kurz anzubraten.

Barf-Futter artemis-animal unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und «des Fussabdruckes».

Wir verarbeiten naturbelassene, regionale Produkte.

  • Rind- Schaf- Hühnerfleisch aus unserer Region. Verarbeitung in einer kleinen vom Inhaber geführten Metzgerei. Ein zertifizierter Betrieb, der die strengen Normen des Schweizer Tierschutzes erfüllt.

  • Wir verarbeiten Fleischstücke und Innereien, die nicht auf dem Speiseplan des Menschen stehen jedoch Lebensmittelqualität haben. (Brust / Bauchlappen / Nacken / Hals.) Innereien: Herz / Milz / Leber.)
  • Kurze Transportwege, ausgeführt durch den / die HalterIn der Tiere. Unnötige Stresssituationen bleiben dem Tier dadurch erspart. Erreicht werden durch die kurzen Wege auch eine Energieersparnis und die Reduzierung des CO2- Ausstosses.
  • Die Schlachtungen erfolgen nach effektiven, schmerzfreien Methoden und hohem Hygienestandard. Strukturierte, ruhige Abläufe verhindern lange, stressige Wartezeiten für die Tiere. Stress bei der Schlachtung beeinträchtigt die Fleischqualität.
  • Das Gemüse ist saisonal und nach Möglichkeit regional (Reduzierung des CO2- Ausstosses.)
  • Die von uns verwendeten Öle sind hochwertig und kaltgepresst.

Barf-Futter artemis-animal unter dem Gesichtspunkt des Tierwohls.

  • Haltung: Ich wohne in der Region und kenne viele Bauern persönlich. Ich sehe wie gut sie ihre Tiere behandeln, sehe dass Kühe, Rinder und Schafe tagsüber Weidegang haben und meist in Offenstallungen untergebracht sind. 
  • Etliche Bauern betreiben Ammenhaltung und sind z.T. Bio-Zertifiziert.
  • Betriebsgrösse 40zig bis 80zig Tiere.

In Europa konzentriert sich die Massentierhaltung vor allem auf Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, sowie den Niederlanden und Belgien. Die Tiere leben oft zu Hunderten oder Tausenden in einem Stall. Für sie ist die Massentierhaltung eine Qual, für die Umwelt ein Riesenproblem. Ethik und Moral bleiben bei dieser Haltung auf der Strecke. Im Vordergrund steht alleine der maximale Gewinn bei maximaler Ausbeutung.

Grund für die Zentrierung dieser Grossbetriebe ist die Nähe zum Rotterdamer Hafen. Dort können Futtermittel in grosser Menge angelandet, auf Frachtkähne umgeladen und über die Flüsse preiswert ins Binnenland transportiert werden.

EU-Tierschutzgesetzgebung: Verbindliche Regeln gibt es für die Haltung von Legehennen, Schweine, Kälber und Hühner.

Pferde, Kühe, Truten, Ziegen und Schafe sind komplett ohne Schutz, für sie existieren keine detaillierten und konkreten Haltungsvorschriften - im Gegensatz zur Schweiz.

Als besonders prekär gilt die Situation in Südeuropa. Dort würden gemäss Berichten von Tierschutzorganisationen häufig nicht einmal die rudimentären EU-Richtlinien eingehalten, staatliche Kontrollen sind praktisch inexistent.

Nutztiere aus Massentierhaltungen sind häufig mit Rückständen von Medikamenten, z.B. Antibiotika, belastet, welches nicht so einfach aus dem Fleisch verschwindet.

Stresshormone, die oft bei der industriellen Schlachtung und den damit verbundenen Transporten entstehen, kommen so über die Nahrung auch in den Körper unserer Hunde.

Alleinfuttermittel müssen alles enthalten, was ein Hund zur dauerhaften und alleinigen Ernährung benötigt, ohne dass ein Mangel entsteht.

Stiftung Warentest zeigt jedoch immer wieder auf, dass nicht jedes Alleinfutter das hält, was es verspricht.

Alleinfutter-Beurteilungen sind aufgrund der oftmals fehlenden bzw. unvollständigen Analysedaten der Hersteller zu den enthaltenen Nährstoffen nicht abschliessend beurteilbar. 

Was da rein kommt, hinterlässt Spuren ……
in welche Richtung bestimmen Sie.